Das Superfood: Curcuma

Das Superfood: Curcuma

Curcuma, auch Gelbwurz genannt, ist vor allem als Gewürz bekannt und wird häufig zum Kochen verwendet. Der Wurzelstock von Curcuma, auch Rhizom genannt, dient allerdings auch als pflanzliches Arzneikraut. Die enthaltenden Curcuminoiden im Wurzelstock, verleihen der Knolle ihre gelbliche Farbe.

Curcuma zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es Völlegefühl und Blähungen lindern, bei leicht entzündlichen Effekten, wie z.B. Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmkrankheit) helfen und weitere potenzielle Wirkungen haben kann.

Der Einsatz als verdauungsförderndes Mittel ist die bekannteste und traditionelle Anwendung der Gewürzpflanze. Die Inhaltsstoffe regen wohl unter anderem die Leber dazu an, mehr Gallensäuren abzuschütten, welche sich an Nahrungsfette binden und die Fette verdaulich machen. Dadurch kann die Gelbwurz Verdauungsbeschwerden, sprich Völlegefühl und Blähungen lindern.

Das in der Pflanze enthaltende Curcumin, wirkt – wie Laboruntersuchungen zeigen – auch leicht entzündungshemmend. Das Curcumin bindet vermutlich an Enzyme, die an Entzündungsvorgängen im Körper beteiligt sind, und blockiert diese. Aus diesen Erkenntnissen lässt sich ein potenzielles Einsatzgebiet ableiten: entzündliche Krankheiten.

Curcuma-Extrakt in hoher Dosierung kann den Verlauf und das Auftreten von Schüben bei Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmkrankheit) günstig beeinflussen. Zumindest deuten dies kleine Studien an. Die Studienteilnehmer nahmen Curcuma dabei ergänzend zur Starttherapie ein. Ob sich das Arzneikraut hierbei bewährt, müssen größere angelegte Studien zeigen.

Unter anderem gab es auch kleine Analysen zu Arthrose (Gelenkverschleiß). Möglicherweise mindert Curcuma Schmerzen und Gelenksteifigkeit, die beispielsweise bei einer Kniearthrose auftreten.

Der Pflanzenstoff unterbindet auch die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im Gehirn. Möglicherweise sind diese Komplexe an der Entstehung von Alzheimer beteiligt. Die bisherigen Erkenntnisse dazu stammen allerdings vorwiegend aus Laborexperimenten. Das bedeutet: Wenn Curcuma im Labor einen Effekt hervorruft, heißt das noch lange nicht, dass dieser auch beim Menschen eintritt! Das lässt sich erst in entsprechenden Studien nachweisen.

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