Ernährungsmythen – was stimmt wirklich?

Ernährungsmythen – Was stimmt wiklich? 5 Fakten

Mythos 1: Fett macht fett

Falsch! Wie bei allem die Menge macht das Gift. Fett ist für uns lebensnotwendig und gut für:

  • den Zellschutz
  • unseren Hormonhaushalt
  • die Hirnfunktion

Außerdem ist Fett auch Geschmacksträger und lässt unser Essen besser schmecken und hält uns länger satt. Wahr ist, dass Fett sehr kaloriendicht ist. 1g Fett enthält 9 Kalorien. Kohlenhydrate und Protein hingegen nur 4 Kalorien.

Es ist also sehr leichter, durch Fett zu viele Kalorien zu sich zu nehmen und es macht einen großen Unterschied, ob Du auf Dauer 10 oder 30g Butter zum Anbraten nutzt.

Die Empfehlung lautet 0,8g-1g Fett pro Kilogramm Körpergewicht jeden Tag. Fazit Fett macht definitiv nicht fett!

Mythos 2: Kohlenhydrate am Abend machen dick

Ganz klar: Solange wir ein Kaloriendefizit erzielen, werden wir auch mit Kohlenhydraten am Abend abnehmen bzw. nicht zunehmen.

Achtet vor allem darauf welche Kohlenhydrate ihr esst. Wer abnehmen will oder sich gesund ernähren möchte, sollte komplexe Kohlenhydrate aus Gemüse, Kartoffeln und Vollkornprodukten bevorzugen. Sie liefern euch zusätzlich:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • sekundäre Pflanzenstoffe
  • Ballaststoffe

…und machen länger satt. Doch auch ich lasse manchmal Kohlenhydrate am Abend aus, wenn ich zum Beispiel sehr spät esse und ich nur noch eine Leichtigkeit benötige.  Trotzdem bitte merken: Der ausschlaggebende Faktor ist eure Kalorienbilanz am Ende des Tages!

Mythos 3: Salat ist gesund

Erstmal zu Beginn, Salat ist kalorienarm, besitzt gute Nährstoffe und ist auch gesund. Nur wie gesund, hängt oftmals von der Sorte und der Saison ab sowie von eurem Dressing. Bestehen tut er zu 95% aus Wasser, darum empfiehlt es sich ihn mit weiteren Gemüsesorten, Nüssen und auch guten Ölen zu pimpen. Je bunter umso besser! Fertigsalate aus dem Supermarkt mit überzuckerten, fettigen Dressings sollte man möglichst meiden.

Mythos 4: Lightprodukte machen Schlank

Light bedeutet meist weniger Fett oder Zucker. Doch Vorsicht, das bedeutet noch lange nicht auch weniger Kalorien. Meist steckt in den Produkten zwar weniger Fett oder Zucker darin, aber der Energiegehalt unterscheidet sich kaum, schlimmer noch der Geschmack leidet oftmals darunter.

Auch versucht unsere Psyche meist uns einen Streich zu spielen und wir sind geneigt von den Light Produkten automatisch mehr zu essen.

Wer ab und zu sich ein Light Produkt oder eine Light Cola trinken möchte, kann dies auf alle Fälle tun. Wir sollten nur genauer hinschauen und nicht annehmen, dass wir dadurch automatisch abnehmen. Besser wir stellen unsere Nahrungsmittel selbst zusammen, kochen frisch, dann haben wir immer volle Kontrolle über unseren Zucker- und Fettkonsum.

Mythos 5: Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages

Angeblich stammt diese Aussage von der Müsli-Industrie, um mehr zuckerhaltige Cornflakes zu verkaufen.

Jeder Mensch ist verschieden und der eine benötigt unbedingt morgens sein Frühstück, andere bekommen morgens keinen Bissen herunter. Meist liegt es nur an der Gewohnheit. Beim Intervall Fasten zum Beispiel nimmt man eine gewissen Zeit kein Essen zu sich, viele beginnen dann erst Mittags mit der ersten Mahlzeit. Wer es nicht kennt: Dabei isst man nur in einem Zeitfenster von 8 Stunden, also beispielsweise von 12-20 Uhr. Oft wird sogar davon gesprochen dadurch konzentrationsfähiger und energiegeladener zu sein, da der Insulinspiegel nicht ansteigt. Das sollte jeder für sich selbst herausfinden.

Als Fazit: Falls du gerne frühstückst und dich damit gut fühlst, behalte es bei – so wie auch ich. Es ist allerdings nicht notwendig.

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